User Stories

User Stories

Aufgabenpakete mit klarem Kundennutzen definieren

So geht's

Eine User Story ist ein Arbeitspaket, das vom User oder Kunden aus gedacht ist und einen konkreten Anwendungsfall beschreibt: „Ich als …, benötige …, um … zu erreichen.“

Das bringt es

Stellt die schrittweisen Entwicklung und Auslieferung eines Produktes sicher, das direkt Kundennutzen stiftet, durch ein tiefes Verständnis der Anwendungsfälle.

Im Detail

Die User Story beschreibt eine zu entwickelnde Eigenschaft (auch Feature genannt) aus der Sicht einer Person, die diese neue Eigenschaft benötigt bzw. künftig nutzt. Oftmals handelt es sich dabei um die Kunden als Endnutzer. Um diese Perspektive in der Formulierung einer User Story zu berücksichtigen, kennzeichnet sie sich durch einen simplen Aufbau: Die User Story soll nacheinander die Fragen WER? WAS? Und WOZU? beantworten, sodass die Persona des Nutzers, die konkrete Funktionalität und auch dessen Nutzen mit dargestellt wird.

Die User Stories können analog auf Post-Its oder auch digital in einem Tool geschrieben werden, welches das Team gemeinsam nutzt. Wichtig ist, dass die User Stories für alle sichtbar sind, da sie als Ausgangspunkt für Gespräche innerhalb des Teams dienen. So haben alle Teammitglieder die Chance ein gemeinsames Verständnis zu den benötigten Funktionalitäten zu entwickeln und diese basierend auf den User Stories zu diskutieren und bei Bedarf zu konkretisieren.
Bei der Art und Weise wie User Stories „geschnitten“ und formuliert werden, empfiehlt es sich die INVEST-Kriterien zu berücksichtigen. INVEST steht als Akronym für Independent, Negotiable, Valueable, Estimable, Small und Testable. Es sollte vermieden werden, dass zwischen einzelnen User Stories Abhängigkeiten geschaffen werden. Auch sollten User Stories verhandelbar sein. Sie bieten Anlass für Diskussionen im Team und können im Laufe der Zeit weiter geschärft oder so umformuliert werden, dass sie für das Team verständlicher sind. Außerdem gilt, dass durch jede User Story individuell ein Wert geschaffen werden sollte und der Aufwand hinter einer User Stories schätzbar ist. Im Rahmen der beiden letzten Kriterien sind Teams angehalten, die Stories möglichst klein zu halten und so zu formulieren bzw. zu schneiden, dass jede Story testbar ist. So wird sichergestellt, dass sie einerseits innerhalb eines Sprints umgesetzt werden kann und dass das Ergebnis als solches auch validierbar ist.  

Scalamento empfiehlt

Achtet beim Formulieren der User Stories darauf, dass ihr die oben skizzierten Fragen beantwortet und die INVEST Kriterien berücksichtigt. Die gemeinsame Diskussion über die Inhalte und auch die Formulierung der Stories kann euch anschließend helfen, das gemeinsame Produktverständnis zu schärfen und weiterzuentwickeln.

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